Vorschau Katar – Die Wüste ruft uns: Doha entdecken

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Der Losail International Circuit in Doha ist eine Premiere im Kalender und wird ab dieser Saison Teil des Zweirad-Zirkus sein. Mit dieser Etappe landet die Weltmeisterschaft auf arabischem Boden und zwar in Katar, das zu diesem Anlass eine 5400 Meter lange Strecke aus der Wüste zurückerobert hat.

Das Streckendesign ist ziemlich unregelmäßig, wobei Rechtskurven (9) im Vergleich zu Linkskurven (5) vorherrschen. Das Konzept der Strecke gliedert sich im Wesentlichen in drei Teile: eine lange Gerade, einen recht anspruchsvollen geführten Teil und einen Schlussteil mit Kurven, die durch kurze Geraden getrennt sind.

Da das Motorrad noch nie zuvor für eine Sportveranstaltung eingesetzt wurde, liegen uns keine genauen Referenzen zum Aufbau des Motorrads vor, wir können jedoch eine Hypothese aufstellen, indem wir die Konformation des Systems untersuchen. Die klimatischen Bedingungen, die fast immer von heißem Wüstenklima geprägt sind, lassen auf Leistungseinbußen schließen. Sand sollte kein Problem sein, wie es für Welkom in Südafrika der Fall ist. Tatsächlich haben die Organisatoren eine Lösung mit einem speziellen Kleber vorbereitet, der auf den Boden gesprüht wird, um zu verhindern, dass die Körner das Fahren der Piloten stören.

Was das Fahrwerk betrifft, besteht das erste Ziel darin, das Fahrrad bei schnellen und mittelschnellen Richtungswechseln fahrbar zu machen. Dies kann durch eine Verhärtung des hinteren Stoßdämpfers erreicht werden, um ein Absinken des Fahrrads beim Beschleunigen zu verhindern.

Das Problem bei dieser Art von Lösung besteht jedoch darin, dass das Fahrrad nervös wird, sobald die Agilität erreicht ist, und es für den Fahrer schwierig wird, einen guten Rhythmus beizubehalten. Die Verwendung einer harten Hinterradfeder hat noch einen weiteren Effekt: Der Reifen arbeitet dadurch stärker und gefährdet so seine Rennlebensdauer. Aus diesem Grund versuchen wir in der Regel durch eine weichere Federung und eine härtere Vorspannung des hinteren Stoßdämpfers zu vermitteln, um ihn beim Beschleunigen zu „stützen“.

Anschließend arbeiten wir unbedingt an der hydraulischen Bremsung, um einen guten Kompromiss bei den Arbeitsgeschwindigkeiten der Hinterradaufhängung einzuhalten und eine gute Balance hinsichtlich Traktion und Stabilität zu erreichen.

Eine weitere Besonderheit wird die Abrasivität des Asphalts in Doha sein. Wenn wir auf anderen Rennstrecken das Problem einer Straßenoberfläche in schlechtem Zustand haben, finden wir hier einen neuen Asphaltstreifen, der zusammen mit den zu erwartenden hohen Temperaturen (bei einem ersten durchgeführten Test lag das Thermometer bei fast 50 Grad Celsius) wird die Lebensdauer der Reifen erschweren.

Renn-Aprilia

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