MotoGP | KTM fordert das Einfrieren der Flossen, Honda und Suzuki sind dafür, Ducati ist dagegen

Anlässlich des GP Argentinien fand die Herstellerverbandssitzung statt, bei der die neuen Verkleidungsvorschriften besprochen wurden

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MotoGP-Aerodynamik – Am Wochenende des Großen Preises von Argentinien fand das erste Treffen des Herstellerverbandes MSMA statt, bei dem einige regulatorische Neuerungen besprochen wurden, insbesondere: Elektronik und Flossen.

Obwohl es zwei Hauptthemen zu diskutieren gab, lag der Schwerpunkt auf der Aerodynamik. Nach Angaben der deutschen Website SpeedWeek.com hätte KTM vorgeschlagen, die Entwicklung von Flügelverkleidungen einzufrieren, um die Kosten zu begrenzen. Das österreichische Unternehmen hätte sich an den „Schwester“-Sponsor der Formel 1, RedBul, gewandt und ihn um Rat gefragt, aus dem hervorgegangen wäre, dass die Entwicklungsmöglichkeiten unendlich seien und dementsprechend auch das erforderliche Budget sehr hoch wäre.

Bereits vor zwei Jahren, als die Flügel verboten wurden, war einer der Hauptgründe für die Entscheidung, die Ausgaben zu begrenzen. Doch trotz des Verbots setzten alle Teams ihre Forschung und Entwicklung in diesem Bereich fort, wodurch das Verbot praktisch nutzlos wurde.

Im Moment haben alle Teams Flügelverkleidungen, aber KTM wünscht sich strengere Regeln, aber kein absolutes Verbot. Der österreichische Hersteller schlägt vor, die Rümpfe einzufrieren, um weitere Investitionen zu vermeiden und das Budget zu begrenzen und gleichzeitig mehr Freiheit zu schaffen, indem die Beschränkung der in den Rumpf integrierten Flossen beseitigt wird. Derzeit ist jedoch nicht klar, ob mit dem Einfrieren „die endgültige Form“ gemeint ist, da es in Katar bereits Diskussionen über die Möglichkeit einer Verschärfung der Regelung gegeben hatte. Derzeit können die Teams nach der Genehmigung eines Rumpfes tatsächlich keine Komponenten mehr hinzufügen, sondern nur entfernen. Beispielsweise verfügt die Ducati im Wesentlichen über drei Verkleidungen: eine für hohe Belastung mit drei horizontalen Deflektoren, eine für mittlere Belastung und eine „glatte“.

In Argentinien konnte keine Einigung erzielt werden. Der Vorschlag von KTM gefiel Honda und Suzuki, während Aprilia und Yamaha sagten, sie seien unsicher. Lediglich Ducati widersetzte sich vehement und erklärte, man habe bereits enorme Investitionen getätigt und sei daher nicht bereit, einen Schritt zurückzutreten.

Da jede MSMA-Entscheidung einstimmig getroffen werden muss, ist für den US-GP an diesem Wochenende ein weiteres Treffen geplant.

Fotos: Alex Farinelli

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